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LEADER Nettetal Kontakt

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Nettetal ist mit Geldern, Kevelaer und Straelen die LEADER-Region "Leistende Landschaft".

Blick über eine Flußlandschaft auf Leuth

LEADER (gesprochen "Lieder"), ist das Akronym aus dem französischen  "Liaison entre actions de développement de l'économie rurale" (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) und ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es Menschen vor Ort ermöglicht, regionale Prozesse mitzugestalten.

Das Beste daran: „Jeder kann mitmachen“.

Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen.

Das bedeutet insbesondere den Wirtschafts-, Lebens und Erholungsraum auf dem Land zu stärken, ihre dort lebenden Menschen weiter zu qualifizieren, Armut zu bekämpfen und den sozialen Zusammenhalt sowie die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Auch sollen natürliche Lebensgrundlagen, Natur- und Kulturerbe erhalten, regeneriert und langfristig gesichert werden. Leader ist ein Förderprogramm der EU, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Seit Beginn der Förderperiode 2007-2013 ist Leader Teil der Mainstream-Förderung der EU. Finanziert wird dieses Programm aus dem neu geschaffenen ELER-Fonds.(Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.)

Großer Traktor hinter einem Rapsfeld

Für die Förderperiode 2014 - 2020 wurden die Städte Nettetal, Geldern, Kevelaer und Straelen im Mai 2015 nach einer erfolgreichen Bewerbung als neue LEADER-Region ausgewählt. Alle am Niederrhein gelegen, prägen diese Städte die schöne Grenzregion zu den benachbarten Niederlanden – jede für sich mit ganz besonderen Akzenten, aber auch mit vielen Gemeinsamkeiten.

Gut für diese LEADER-Region: Sie darf sich in den kommenden fünf Jahren über eine Förderung von Projekten und Massnahmen in Höhe von maximal 2,7 Millionen Euro freuen.

Eine Region als „Leistende Landschaft“

Träger der regionalen Zusammenarbeit wird zukünftig ein Verein die „Lokale Aktionsgruppe“ (LAG). Insgesamt sollen zur Umsetzung der gemeinsamen regionalen Entwicklungsstrategie fünf Arbeitsgruppen mit fünf Handlungsfeldern gegründet werden.

Handlungsfelder:

  1. Arbeiten, Fachkräfte, Agrobusiness
  2. Zusammenleben und Soziale Prävention
  3. Dorfentwicklung und Infrastruktur
  4. Umwelt, Klima, Energie
  5. Tourismus und Freizeit

Die Teilnahme an den Arbeitsgruppen steht jedem Interessenten frei. Es müssen allerdings zur Einbindung in den Verein zwei Bedingungen erfüllt sein:

  1. Eine unverbindliche „Mitmach-Erklärung“ wird benötigt (keine Mitgliedschaft im Verein)
  2. Ein Sprecher bzw. Stellvertreter übergangsweise muss benannt werden

Rote und gelbe Tomataen in Schüsseln

Alle Nettetaler sind eingeladen mitzumachen: Nehmen Sie die Möglichkeit wahr sich in den Arbeitsgruppen zu beteiligen, indem Sie sich entweder nur regional vernetzen oder konkrete Ideen einbringen wollen. Gemeinsam mit allen Beteiligten wurden den Handlungsfeldern 16 Leitprojekte und weitere 31 Projekte als großer Ideenpool für die Region zugeordnet. Die Kommunen sind Träger der Bewerbung, die Projekte selbst können aber von allen Akteuren und Gruppen der Region beantragt und umgesetzt werden.

Jede Region muss die LAG einrichten, die aus engagierten Bürgern vor Ort, Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Landwirtschaft, Vereinen, Verbänden und anderen Akteuren der Region besteht. Die Gruppe ist in der gesamten Förderperiode verantwortlich für die Erarbeitung und Umsetzung der regionalen Entwicklungsstrategie und entscheidet damit letztendlich über die Projekte.         

Für die konkrete Projektarbeit wird ein Regionalmanagement gegründet. Dieses bildet die zentrale Schnittstelle im Leader-Prozess. Es unterstützt und begleitet die Arbeitsgruppen, in denen die Projektideen entwickelt und beraten werden. Je ein Arbeitsgruppenvertreter sitzt im Projektauswahlgremium (PAG), das über den weiteren Schritt, den Förderantrag an die Bezirksregierung, befindet. Das Regionalmanagement wird mit 1,5 Vollzeitstellen aus den Mitteln für LEADER gefördert und soll die Betreuung und Umsetzung des LEADER-Programms besser gewährleisten sowie die Verwaltungen vor Ort entlasten.

Mit dem Start der Projektarbeit dieser neuen Organisation und den interessierten Bürgern der Region können 2016 alle Bürger, Unternehmen und Institutionen der Region eigene Projektanträge einreichen und in den kommenden Jahren mit der EU-Förderung unterstützt werden. Bis zum Programmstart koordinieren und steuern Vertreter der vier Städte den Aufbauprozess und stehen für Sie als Ansprechpartner bereit.

 

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