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Eine neue Heimat für die Niedieckausstellung (archivierte Mitteilung)
Mitteilung vom: 22.11.2012
Was passiert mit einer Ausstellung, die nicht aus- sondern eingestellt wird? Dieser Frage musste sich jetzt Walter Tillmann stellen, als er die Exponate der Niedieckausstellung im Textilmuseum DIE SCHEUNE einräumen und abbauen musste. Bis dahin hatten die Ausstellungsstücke in den heimatlichen vier Wänden der Familie Tillmann ein zu Hause gefunden. Doch dorthin sollten sie nicht mehr zurück. „Wir haben unsere private Sammlung nicht nur in Alt Kämpken gehabt, sondern auch überall bei uns zu Hause aufbewahrt, aus Platzmangel sogar teilweise unter dem Bett“, erklärt Tillmann. Die gesamte Sammlung nun wieder dorthin zu bringen, sei ihm nicht mehr möglich. Zumal dem ehemaligen Textilingenieur einige Stücke von anderen Privatpersonen speziell für die Ausstellung gestiftet worden seien, wodurch der Umfang enorm zugenommen habe.
Der VVV Lobberich hatte Tillmann deshalb an die Firma Suthor vermittelt, die in den Geschäftshallen über ausreichend dimensionierten und vor allem auch ideal klimatisierten Stauraum verfügt. Die insgesamt zehn Kartons mit Musterkarten, Samttapeten, Brilliantsamt-Gewebebahnen, der Wollin-Patentschrift und vielem mehr konnten dort staubfrei verpackt und eingelagert werden. Auch die größeren Exponate wie eine Nähmaschine aus der Färberei, eine Samtbandlade vom Webstuhl oder ein samtbezogenes Wandbrett wurden bestmöglich im Papierverarbeitungsbetrieb verstaut. Tillmann: „Wir haben unsere Ausstellung sinnvoll geordnet, damit sie problemlos wieder aufgebaut werden kann.“ Er danke neben dem VVV Lobberich vor allem Dieter Wlacil, der sich mit viel Tatkraft eingebracht habe.