Integrationsratswahl 2025

Plakat IR Wahl

Nettetal wählt am 14. September 2025 den Integrationsrat

Worum geht es?

Der Integrationsrat ist ein demokratisch gewähltes Gremium, das die Interessen von Menschen mit internationaler Geschichte in unserer Stadt vertritt.

Er berät Politik und Verwaltung zu Themen wie Integration, Teilhabe, Antidiskriminierung und interkulturellem Zusammenleben. Dabei bringt er die Perspektiven und Anliegen der migrantischen Stadtgesellschaft in die kommunale Entscheidungsfindung ein. Der Integrationsrat setzt sich für gleichberechtigte Chancen und ein gutes Zusammenleben aller Menschen in Nettetal ein – unabhängig von Herkunft, Sprache oder Religion. 

Er ist damit ein wichtiges Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern mit Zuwanderungsgeschichte.

Mit der Wahl des Integrationsrates wird Teilhabe sichtbar und Mitbestimmung möglich – für eine offene und vielfältige Stadt.

 

Kandidierende:

Kandidatin Laura Feldmann-Diesterhöft

Foto Laura Feldmann-Diesterhöff
Vorname, Nachname:
Laura Feldmann-Diesterhöft
 
Geburtsjahr:
1988
 
Geburtsland / Herkunft:
Deutschland 
 
Wohnort (Stadtteil in Nettetal):
Kaldenkirchen
 
Beruf / Ausbildung:
Lehrerin 
 
Sprachkenntnisse:
Deutsch, Englisch, Spanisch 
 
Seit wann in Nettetal:
2024
 
Warum kandidiere ich für den Integrationsrat?
Ich kandidiere für den Integrationsrat, weil ich mich aktiv für eine offene, gerechte und vielfältige Gesellschaft einsetzen möchte. Als Teil der Community und auch durch Kontakte in meinem privaten Umfeld kenne ich die Herausforderungen und Chancen, die Migration mit sich bringt. Ich will Brücken bauen, mitgestalten und dafür sorgen, dass alle Stimmen gehört werden – unabhängig von Herkunft oder Sprache. Integration gelingt nur gemeinsam – dafür stehe ich.
 
Was mir für die Menschen mit internationaler Familiengeschichte wichtig ist:
Was mir für die Menschen mit internationaler Familiengeschichte wichtig ist, ist echte Teilhabe – in Bildung, Arbeit, Politik und im Alltag. Jeder Mensch soll sich respektiert, sicher und gehört fühlen. Herkunft darf kein Hindernis sein, sondern eine Stärke. Ich setze mich dafür ein, dass Vielfalt als Bereicherung gesehen wird und gleiche Chancen für alle Realität werden.
 
Hobbys / Interessen:
Zeit mit meiner Familie verbringen, fremde Kulturen kennenlernen, Fahrrad fahren

Kandidatin Raga Kurdi

Foto Raga Kurdi

Vorname, Nachname:
Raga Kurdi

Geburtsjahr:
1984

Geburtsland / Herkunft:
Deutschland / Herkunft: Syrien (arabische Wurzeln)

Wohnort (Stadtteil in Nettetal):
Hinsbeck

Beruf / Ausbildung:
Fremdsprachenassistentin

Sprachkenntnisse:
Deutsch, Arabisch (bilingual), Englisch, Französisch, Spanisch und Niederländisch

Seit wann in Nettetal:
17.08.1984

Warum kandidiere ich für den Integrationsrat?
Nettetal ist meine Heimat – lebenswert, offen und vielfältig. Ich bin das lebende Beispiel gelungener Integration: Enkeltochter eines 1961 eingewanderten Gastarbeiters, bilingual aufgewachsen, tief verwurzelt und aktiv. Das Beste aus deutscher und arabischer Kultur prägt mich und meine Erziehung. Integration darf keine Einbahnstraße sein – sie braucht gegenseitigen Respekt, Dialog und Teilhabe. Ich will Brücken bauen, mitgestalten und mit meiner Stimme andere motivieren und unterstützen – für ein starkes, modernes Miteinander in Nettetal.

Was mir für die Menschen mit internationaler Familiengeschichte wichtig ist:
Ich möchte, dass Vielfalt sichtbar wird – nicht als Ausnahme, sondern als Selbstverständlichkeit. Vielfalt ist eine Stärke. Menschen mit internationaler Lebensgeschichte sollen sich nicht zwischen Herkunft und Zugehörigkeit entscheiden müssen. Sie sollen sich entfalten können – ohne Angst, ohne Vorurteile, auch innerhalb älterer Migrantengenerationen. Ich setze mich für gleiche Chancen ein – unabhängig von Namen, Sprache, Religion oder Herkunft. Integration heißt für mich: mitgestalten, mitreden, mitwirken – und vor allem: dazugehören.

Ehrenamtliches oder gesellschaftliches Engagement:

  • Kultur- und Sprachmittlerin (KI Essen, 2015–2016)
  • Kursleiterin syrischer Mutter-Kind-Kurs (Diakoniewerk Essen, 2016)
  • Übersetzerin (SKM Mönchengladbach, 2017–2018)
  • Seit 2018: Betreuung von Austauschstudenten der Deutsch-Jordanischen Universität aus Amman
  • Seit 2024: Betreuerin beim Verein SUS Schaag 1916 e.V.

Hobbys / Interessen:
Reisen, Fußball, Kochen, interkultureller Austausch, Sprachen

Kandidatin Katarína Neumann

Foto Katarína Neumann

Vorname, Nachname:
Katarína Neumann 

Geburtsjahr:
1976

Geburtsland / Herkunft:
Slowakei

Wohnort (Stadtteil in Nettetal):
Breyell

Beruf / Ausbildung:
OGS – GRUPPENLEITUNG / Absolventin des Biwi- Studiengangs an der FernUni Hagen

Sprachkenntnisse
slowakisch, deutsch, englisch, italienisch, tschechisch, polnisch, russisch, ukrainisch, Verständnis in allen slawischen Sprachen, latein 

Seit wann in Nettetal:
12/2006

Warum kandidiere ich für den Integrationsrat?
Ich kandidiere für den Integrationsrat, weil ich vor über 20 Jahren selbst erfahren habe, wie schwer es ist, ohne Hilfe in Deutschland Fuß zu fassen. Diese prägende Zeit hat mir gezeigt, wie wichtig Unterstützung und echte Teilhabe für ein gelungenes Ankommen sind. Ich möchte, dass niemand allein gelassen wird, sondern Chancen und Orientierung bekommt. Deshalb studiere ich Bildungswissenschaften und setze mich mit Herz und Fachwissen für eine offene, vielfältige und gerechte Gesellschaft ein.

Was mir für die Menschen mit internationaler Familiengeschichte wichtig ist:
Mir ist wichtig, dass Familien mit Migrationshintergrund sich willkommen fühlen und gleiche Chancen haben. Dafür braucht es gute Bildung und Sprachförderung für Kinder und Erwachsene, Unterstützung beim Zugang zu Arbeit und Ausbildung sowie Begegnungsorte, an denen Austausch und gegenseitiges Verständnis wachsen. Integration bedeutet für mich, Vielfalt als Stärke zu sehen und allen Menschen Teilhabe und Mitgestaltung zu ermöglichen – unabhängig von ihrer Herkunft.

Ehrenamtliches oder gesellschaftliches Engagement:
Katechetin

Hobbys / Interessen:
Lesen, Akkordeon spielen, stricken

Kandidatin Nimet Said

Frau Nimet Said hat nach der Zulassung der Wahlvorschläge erklärt, dass sie ihre Kandidatur für den Integrationsrat nicht weiterverfolgt. Ihre Bewerbung bleibt aus formalen Gründen auf dem Stimmzettel bestehen.

"Leider haben sich nach der Zulassung meines Wahlvorschlags in der Sitzung des Wahlausschusses persönliche Umstände ergeben haben, die mich dazu veranlassen, von einer Tätigkeit im Integrationsrat in der neuen Wahlperiode Abstand nehmen zu müssen. 
Da nach der Zulassung des Wahlvorschlags eine Rücknahme nicht mehr möglich ist, wird mein Name zwar auf den Stimmzetteln stehen. Jedoch beabsichtige ich, ein etwaiges Mandat nicht anzunehmen. Aus Gründen der Transparenz möchte ich hierauf im Vorfeld der Wahl hinweisen."
Nimet Said

Kandidierende Liste: ALLE AN EINEM TISCH

Foto Kandidierende Alle an einem Tisch

Name der Liste:
ALLE AN EINEM TISCH

Name der Listenmitglieder:
1. Susan Wolfgang
2. Norman Lord
3. Angela Müllers

Stadtteile, aus denen die Listenkandidierenden kommen:
Lobberich, Hinsbeck, Leuth

Welche Sprachen sprechen die Mitglieder der Liste?
Deutsch, Englisch, Französisch, etwas Spanisch

Warum tritt diese Liste zur Wahl des Integrationsrats an?
Es gibt wenige Orte in Nettetal, wo Menschen mit Migrationshintergrund in Kontakt mit Deutschen – und umgekehrt – kommen können. Verständnis füreinander kommt aber nur durch Kontakt, Konversation und gemeinsame Aktivitäten zustande. Das gilt nicht nur für Neuankömmlinge, sondern ebenfalls für Menschen, die schon länger hier sind.
Die Menschen mit ausländischer Herkunft müssen natürlich Unterstützung erhalten, Deutsch zu lernen, damit sie_nicht nur das gesprochene Wort sondern auch die Kultur und Werte ihrer neuen Heimat verstehen.

Was sind die wichtigsten Themen und Ziele der Liste?
Wir wollen Verständnis fördern, nicht nur zwischen Deutsche und Nichtdeutsche, sondern auch zwischen den verschiedenen Nationen.
Wir wollen Orte und Möglichkeiten schaffen, Brücken zu bauen zwischen den verschiedenen Kulturen und dafür werben, dass dies eine Bereicherung für uns alle ist

Gibt es bisherige Aktivitäten oder Engagement der Liste?

  • Deutschunterricht für Ausländer
  • Kleider- und Sachspendenlager Lobberich (ehemals Esch Elektrogeschäft)
  • Integratives Kreativcafé
  • Kleiderstube Breyell
  • Alle an EINEM Tisch (Begegnungsstätte mit Frühstück und Mittagessen im Gemeindesaal der evangelische Kirche Breyell)

Kandidierende Liste: Nettetal-Miteinander

Foto Kandidierende Nettetal-Miteinander

Name der Liste:
Nettetal-Miteinander 

Name der Listenmitglieder:

  1. Jutta Schmitz
  2. Karolin Ververs
  3. Natalia Masley
  4. Ralf Schröder
  5. Ulla Withofs

Stadtteile, aus denen die Listenkandidierenden kommen:
Wir sind alle NETTETALER mit viel Herz!

Welche Sprachen sprechen die Mitglieder der Liste?:
Wir sprechen alle die Sprache der Herzen!!!

Jutta Schmitz – Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch
Karolin Ververs – Deutsch, Niederländisch, Englisch, Französisch
Natalia Masley – Deutsch, Russisch, Englisch
Ralf Schröder – Deutsch, Niederländisch
Ulla Withofs - Deutsch

Warum tritt diese Liste zur Wahl des Integrationsrats an?
Seit 10 Jahren engagieren wir uns aktiv in der Flüchtlingshilfe und sind mit der Thematik Integration sehr vertraut. Wir haben viele Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religion zusammengebracht und möchten dies durch unsere Arbeit im Integrationsrat weiter intensivieren. Unsere langjährigen Erfahrungen möchten wir nun auch in die politischen und kommunalen Entscheidungsgremien unserer Heimatstadt einbringen. Verbunden mit unserem sehr guten Netzwerk in Kirchen, Vereine, Organisationen, Unternehmen und Einrichtungen in unserer Region sind wir davon überzeugt, viele Verbesserungen für alle Menschen zu erzielen, die sich integrieren wollen. 

Integration bedeutet für uns, dass wir Menschen an ihren Bedürfnissen orientiert in unsere Gesellschaft einbinden. Es bedeutet, Menschen aus anderen Kulturen mit unserer Kultur vertraut zu machen. Es bedeutet aber auch, Menschen, die Hilfe und Unterstützung benötigen, zu helfen. Dabei ist aus unserer Sicht die Herkunft unerheblich. Das bedeutet, dass wir auch Menschen ohne Migrationshintergrund unterstützen möchten. Integration bedeutet für uns auch, Menschen so zu unterstützen, dass sie selbstbestimmt und gut leben können. Dass sie ihren Beitrag zu unserer Nettetaler Gemeinschaft leisten und hier ihr Zuhause haben. 

Integration ist ein dauerhafter Prozess, der immer wieder angepasst werden muss. Integration ist eine Aufgabe, die Gegenseitigkeit erfordert. Ein Prozess, der allen Menschen gleiche Chancen zur Teilhabe einräumt. Ein Prozess der Vielfalt respektiert und akzeptiert.

Was sind die wichtigsten Themen und Ziele der Liste?
Zum einen werden wir die vielen Aktivitäten, die wir heute bereits durchführen, weiter intensivieren und Notwendigkeiten entsprechend flexibel anpassen.

Darüber hinaus ist unser Ziel, im Rahmen unserer Tätigkeit im Integrationsrat das Integrationszentrum - „NetteRAUM“ - aufzubauen. Dies soll ein Zentrum der Begegnung für ALLE sein. 

Ein Ort, an dem Menschen Unterstützung bei Anträgen, Hilfe bei Bewerbungen, Ansprache bei Fragen und Problemen finden. Ein Ort, an dem Kinder Hausaufgabenhilfe erhalten. Ein Ort, an dem Auszubildende mit schulischen Problemen Nachhilfe sowie Motivation zur konsequenten Verfolgung des beruflichen Zieles erhalten.

Es soll ein Ort werden, an dem eine Kleiderkammer eingerichtet wird, Kurse (Sprache, Bewegung, etc.) und Veranstaltungen stattfinden (Lesungen, Feiern, etc.) Ein Ort, an dem auch „die Tafel“ zu bestimmten Zeiten ihre Kunden bedienen kann. Ein Ort, an dem JEDER Ansprache und Gehör sowie Hilfe und Unterstützung findet.

Dieses anspruchsvolle Projekt möchten wir mit unserem sehr guten Netzwerk und den politischen Möglichkeiten des Integrationsrates umsetzen. 

Gibt es bisherige Aktivitäten oder Engagement der Liste?

  • Wir unterstützen Integrationsprojekte an Schulen.
  • Wir führen Bewerbungstrainings durch und helfen bei der Suche nach Ausbildungs-, Praktikums- und Arbeitsplätzen.
  • Wir führen wöchentlich Sprachcafés in allen Stadtteilen durch.
  • Wir machen Sprach- und Spielcafés für Eltern und Kinder.
  • Wir bieten Hausaufgabenhilfe für Schulkinder.
  • Wir organisieren Veranstaltungen und Ausflüge für Kinder und Erwachsene.
  • Wir steigern Mobilität durch gespendete Fahrräder, die wir „fit“ machen.
  • Wir nutzen unsere sehr guten Netzwerke um Menschen in Vereine zu integrieren.
  • Wir unterstützen „die Tafel“ mit Lebensmitteln und Sachspenden. Über „die Tafel“ stellen wir zudem Kindern aus bedürftigen Familien Tornistern aus Spenden von Schulkindern zur Verfügung und bestücken sie mit allem, was ein Schulkind benötigt (Mäppchen, Hefte, Stifte, etc.).
  • Wir unterstützen aktiv Maßnahmen und Projekte der Kommune und der Kirchen für Menschen.
  • Wir sind Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Menschen in vielen Lebenslagen und finden gemeinsam Lösungen und Wege für viele Problem.
  • Wir vernetzen in Sport und Kultur.

Wir sind Nettetal-Miteinander!

Wer darf wählen

Wahlberechtigt ist, wer

  1. nicht Deutsche oder Deutscher ist,
  2. eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt,
  3. die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten hat oder
  4. die deutsche Staatsangehörigkeit durch die Geburt in Deutschland erworben hat.

Darüber hinaus muss die Person am Wahltag

  1. das sechzehnte Lebensjahr vollendet haben,
  2. sich seit mindestens einem Jahr im Bundesgebiet rechtmäßig aufhalten und
  3. mindestens seit dem sechzehnten Tag vor der Wahl (29.08.2025) in der Stadt Nettetal ihre Hauptwohnung haben.
 
 Alle Wahlberechtigten werden mit der Wahlbenachrichtigung informiert.

Wer darf nicht wählen

Nicht wahlberechtigt sind Ausländerinnen und Ausländer,

  • die unter die Regelung des § 1 Absatz 2 Nummer 2 oder 3 des Aufenthaltsgesetzes fallen
    • die nicht der deutschen Gerichtbarkeit unterliegen oder
    • Personen, die im diplomatischen und konsularischen Dienst tätig sind oder für internationale Organisationen und Einrichtungen arbeiten oder
  • die Asylbewerberinnen bzw. Asylbewerber sind.

Wählen kann nur, wer in ein Wählerverzeichnis eingetragen ist oder einen Wahlschein hat.

Mit Shariff schützen Webseiten-Betreiber die Privatsphäre ihrer Besucher vor der übertriebenen Neugierde sozialer Netzwerke wie Facebook, Google+ und Twitter. Für die Besucher reicht ein Klick, um eine Seite mit Freunden zu teilen.

Weitere Informationen: www.ct.de