

Die Firma BRATA wächst weiter am Standort in Nettetal-Breyell. Rund 25 Millionen Euro investiert das Unternehmen in das zweite Produktionswerk, in dem am Februar 2026 Mischpanaden hergestellt werden sollen. Geschäftsführer Michael Wiesner lobte beim offiziellen Spatenstich die schnelle Genehmigung des Bauantrags durch die Stadtverwaltung und auch die professionellen Bauarbeiten der beauftragten Firma Köster Bau. „Wir können mit dem neuen Werk unsere Produktionskapazitäten verdreifachen und bleiben damit auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig“, freut sich Wiesner. „BRATA und Nettetal passen gut zusammen,“ betont Bürgermeister Christian Küsters. „Diese Investition zeigt die Attraktivität des Standortes Nettetal zwischen den rheinischen Ballungsräumen und den niederländischen Seehäfen.“
Seit 1953 produziert das Familienunternehmen bereits Paniermehl an den Erprather Mühlen in Neuss, seit 2020 auch in Breyell. Das über zwölf Hektar große Grundstück wurde durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Nettetal zur Verfügung gestellt und bietet auch immer noch ausreichend Platz für künftige Betriebserweiterungen. Rund 45 Millionen Euro hatte BRATA in das erste Werk investiert. In der neuen, rund 15.000 Quadratmeter großen Halle werden künftig Mischpanaden hergestellt, das heißt das frisch gebackene Paniermehl wird noch mit weiteren Elementen wie Cornflakes, Sesam, Tortilla, Cocos Kräuter, Gewürzen oder Käse in einem Mischprozess „veredelt“. BRATA beliefert dabei keine Endkunden, sondern Industriekunden in ganz Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika. Von den oftmals namhaften Herstellern werden damit Convenience-Lebensmittel, also Fertiggerichte wie Schnitzel, Fischstäbchen, Chicken-Nuggets oder auch Gemüse hergestellt, die in fast allen Tiefkühlfächern von Haushalten und Kantinen zu finden sind. „Diese Produkte werden immer beliebter - und das nicht nur in Deutschland“, so Wiesner.