Von einer „Chance für Breyell“ sprach Markus Grühn im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität. Der Leiter des städtischen Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Bauen hatte das Areal an der Biether Straße südlich Kiependraegerbad und Mosaikschule im Blick. Dort will die Stadt die planungsrechtlichen Grundlagen schaffen, damit sich ein großflächiger Einzelhandel ansiedeln kann. Im Blick ist insbesondere ein Vollsortimenter. Zurzeit befindet sich an diesem Standort noch ein Discounter.
Der Discounter, auf dessen Grundstück die neue Entwicklung stattfinden soll, wird innerhalb Breyells umziehen. Der neue Standort befindet sich ebenfalls an der Biether Straße etwas weiter westlich Richtung Bahnübergang. Dieser Standort ist kein Unbekannter: Die ehemalige Tankstelle, die derzeit einen städtebaulichen Missstand darstellt, soll abgerissen und die Altlasten im Boden sollen saniert werden.
Die Politik im Ausschuss stimmte der Änderung des Flächennutzungsplanes sowie der Aufstellung eines neuen Bebauungsplans einstimmig zu. Statt des dargestellten Mischgebietes entsteht nun ein Sondergebiet mit Zweckbestimmung Einzelhandel. Im Zuge dieser Änderung wird die stadtplanerische Grundlage für die Erweiterung des Einzelhandelsangebotes geschaffen.
Für die Überplanung des ehemaligen Penny-Marktes müssen noch einige Untersuchungen durchgeführt werden. Neben Entwässerung, Starkregen, Immissionen, Erschließung, etc. müssen auch die vorhandenen Grünstrukturen in den rückwärtigen Gärten zur Josefstraße hin betrachtet und geschützt werden. Bei dem alten Baumbestand handelt es sich teilweise um Naturdenkmale.
Durch den Umzug beziehungsweise den Erhalt des Discounters und die Neuansiedlung eines Vollsortimenters wird die Versorgungssituation in Breyell profitieren, betonte Markus Grühn. So würde man den Forderungen der Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes gerecht werden, für den Stadtteil eine bedarfsgerechte Nahversorgungsausstattung zu schaffen. Um dieses ehrgeizige Ziel für Breyell umzusetzen, wird als erstes eine Bürgerversammlung einberufen. Außerdem werden die Behörden und Träger öffentlicher Belange beteiligt.