Die Stadt Nettetal ist gemäß Ordnungsbehördengesetz zur Unterbringung von obdachlosen Personen verpflichtet. Im Herbst 2017 hat der Stadtrat aufgrund dieser Verpflichtung beschlossen, eine Notschlafstelle mit acht Betten und 24-stündiger Personalpräsenz zu errichten. Das Konzept sieht vor, sofortige Hilfe bei bestehender unfreiwilliger Obdachlosigkeit zu leisten. Vor einem Jahr nun kam der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Inklusion überein, das Konzept für die Notschlafstelle an die Bedarfe der Klientel anzupassen, weitere niederschwellige Angebote zu schaffen und die sozialpädagogische Betreuung auszubauen. Im Ergebnis ist die Notschlafstelle Ende 2024 durch den Betreiber renoviert worden, ein Kälteschutzraum im zum Gebäudetrakt gehörigen Benedikt-Labre-Haus wurde geschaffen.
Wie Christina Maske, Sachgebietsleiterin Soziale Betreuung, Asyl und Wohnungslose, jetzt im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Inklusion ausführte, hat die Stadt mit dem Betreiber der Notschlafstelle in Kaldenkirchen gute Erfahrungen gemacht und will sich über das Jahr 2025 hinaus an den Rheinischen Verein für Katholische Arbeiterkolonien binden. „Aufgrund der übereinstimmenden Grundlagen soll dieser Verein der bevorzugte Verhandlungspartner mit der Stadt sein.“ Dem schloss sich der Ausschuss an.