

ChatGPT, DeepSeek oder Perplexity: Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein zentrales Thema der heutigen Zeit und inzwischen stehen viele unterschiedliche Programme und Modelle zur Anwendung bereit. Insbesondere für Jugendliche sind diese Tools nicht nur zur Bearbeitung von Schulaufgaben reizvoll, sondern werden voraussichtlich auch ihr späteres Berufsleben entscheidend prägen. Aber welches Modell eignet sich am besten für welche Aufgabe, auf welche Gefahren gilt es zu achten und wie geht es in der Zukunft weiter? Diese Fragestellungen wurden im Rahmen des Jugendforums bei zwei Klassenbesuchen am Werner-Jaeger-Gymnasium in Nettetal und in einem Workshop im Rathaus der Stadt Nettetal in den Blick genommen.
Als Referent konnte der KI-Experte Dieter Josten gewonnen werden, der unter anderem den Internet- und Multimediabereich der Telekom betreut hat und heute als selbstständiger Unternehmensberater sein Know-how in der Technologieentwicklung und Nutzbarmachung der künstlichen Intelligenz zur Verfügung stellt.
In zwei Klassenbesuchen am 1. und 7. April erklärten Jugendpfleger Sean Walzebuk und Partizipationsmanager Jonas Niemann (beide Stadt Nettetal) zunächst das Format des Jugendforums und gaben einen Einblick, wie Jugendliche mit dem Jugendbudget in Nettetal eigene Projekte umsetzen können. Anschließend nahm Josten die Schülerinnen und Schüler mit auf eine interaktive Reise durch die Welt der KI. Dabei wurden die Funktionsweisen der unterschiedlichen Modelle vorgestellt, Auswirkungen für Ausbildung, Studium und Beruf eingeordnet und Risiken (z.B. Datenschutz und Fake News) beleuchtet. Zentrale Erkenntnis dabei: Die KI ist ein Werkzeug, das richtig und bewusst eingesetzt werden sollte.
Zusätzlich wurde am Samstag, 5. April, ein Workshop zur künstlichen Intelligenz im Rathaus angeboten. Dieser wurde durch eine Schülerin angeregt und mitgestaltet, die Finanzierung erfolgte über das Jugendbudget. Unterstützung bekam Josten durch Thorsten Rode, den IT-Leiter der Stadt Nettetal. An mehreren Thementischen bearbeiteten die Teilnehmenden unterschiedliche Aufgaben, beispielsweise mussten Fake News erkannt und eingeordnet werden. An einer weiteren Station traten KI-Anwendungen gegen klassische Suchmaschinen an und in einer anderen Gruppe wurden die Eigenschaften einer perfekten KI diskutiert. Hier haben die Jugendlichen tolle Ideen entwickelt – und gleichzeitig erkannt, wie schwierig der Spagat zwischen Meinungsfreiheit und Schutz vor gefährlichen Inhalten ist.
Weitere Informationen zum Jugendforum, Ansprechpersonen und Kontaktdaten finden sich unter diesem Link: https://www.nettetal.de/nettetaler-jugendforum